Weitere Limitationen ergeben sich aus der Beobachtungszeit, was die Bestimmung der Schlaganfallinzidenz betreffen könnte:
Als inzident wurden Schlaganfälle bei Patientinnen und Patienten angesehen, bei denen vorab kein Schlaganfall aufgetreten ist. Der Vorabzeitraum ist für das Analysejahr 2014 mit vier Quartalen relativ kurz. Die jährliche Schlaganfallinzidenz ist im betrachteten Zeitraum sehr stabil, so dass vermutlich der Unterschied zur tatsächlichen Inzidenz gering ist.
Bei der Identifizierung von VHF-assoziiertem ischämischen Schlaganfall könnte jedoch eine kurze Vorbeobachtungszeit zu einer Unterschätzung insbesondere der Fälle von VHF-assoziiertem ischämischen Schlaganfall mit vorheriger VHF-Diagnose führen. Möglicherweise konnten nicht alle Fälle richtig kategorisiert werden, wenn zwar ein VHF bei den Versicherten bekannt war, jedoch in bestimmten Zeiträumen keine Leistungen abgerechnet wurden.