Das Wichtigste zum VHF-assoziierten ischämischen Schlaganfall auf einen Blick

Grafik VHF-assoziierte ischämische Schlaganfälle

Abbildung: Anteil von inzidenten VHF-assoziierten ischämischen Schlaganfällen an allen ischämischen Schlaganfällen im Zeitraum 2014 bis 2018 (Rohdaten).

Bezogen auf alle Versicherten mit inzidentem Schlaganfall lag der Anteil der Versicherten mit VHF-assoziiertem inzidentem Schlaganfall bei ca. 1/3. Dabei bewegte sich der Anteil für Männer zwischen 37,3 % und 39,1 % (+1,8 %-Punkte) und war im Zeitverlauf stabil. Bei den Frauen stieg der Anteil von Versicherten mit VHF-assoziiertem Schlaganfall über die Zeit leicht an – von 30,0 % auf 33,1 % (+3,1 %-Punkte). Der Anteil von Versicherten mit VHF-assoziiertem ischämischen Schlaganfall an der Inzidenz aller ischämischen Schlaganfälle war bei Frauen höher als bei Männern.

Die Hochrechnung ergab rund 3,46 Mio. Versicherte mit Vorhofflimmern in der GKV im Jahr 2018.
Bezogen auf die für die GKV hochgerechneten Zahlen waren im Jahr 2018 35,4 % der inzidenten Schlaganfälle mit VHF assoziiert.
Rechtzeitige Diagnose von Vorhofflimmern führt zu einer effektiveren Prävention von ischämischen Schlaganfällen, wenn anschließend eine leitliniengerechte Therapie mit Antikoagulantien durchgeführt wird.
Höer, A. Schiffhorst, G. und Berkemeier, F. (2023, 28. Juli). Häufigkeit und Kosten von ischämischen Schlaganfällen und Vorhofflimmern in Deutschland (GKV) unter Berücksichtigung von Versorgungsaspekten - Real World Evidence auf Basis der InGef Health Research Database, IGES, URL: 2023-09-29_IGES_Bericht_Routinedaten_Schlaganfall_clean_final_cov_ger.pdf [abgerufen am 10.10.203].